Wer bin Ich?
Was will ich verwirklichen?
Was will ich von mir zeigen?
Welche Richtung gebe ich meinem Leben?
Mythologie:
Sonne - Sonntag
die alten Ägypter beteten die
Sonnenscheibe an.
Wer bin Ich?
Was will ich verwirklichen?
Was will ich von mir zeigen?
Welche Richtung gebe ich meinem Leben?
Mythologie:
Sonne - Sonntag
die alten Ägypter beteten die
Sonnenscheibe an.
So wie die Sonne astronomisch das
zentrale Gestirn des Sonnensystems ist, so symbolisiert
sie auch in der Astrologie den zentralen Wesenskern
eines Menschen. Ihre Stellung im Geburtsbild sagt etwas aus
über unser Ich-Bewusstsein, über unseren Willen und über die
Art und Weise, wie wir unser Leben gestalten.
Die Sonne verkörpert das Prinzip der
Selbstverwirklichung, das Lebenskonzept und den Weg, den wir
einschlagen. Sie ist die Instanz in uns, die wir als
bewusstes Ich oder innere Mitte wahrnehmen, und hat die
Funktion eines Dirigenten oder Kapitäns. Sie bestimmt die
langfristigen Ziele und das, was schliesslich den "roten
Faden" unseres Lebens ausmacht. Die Sonne vertritt ein
männliches Prinzip und sagt auch einiges
darüber aus wie Sie Ihren Vater erlebt haben.
Im Positiven strahlen wir das aus, was
die Sonne in Zeichen, Haus und Aspekten verkörpert. Wir sind
selbstbewusst, aber nicht egozentrisch.
Hat die Sonne im Horoskop eine schwache
Stellung, so finden wir unser inneres Zentrum nicht ohne
weiteres und haben Mühe, zu wissen, wer wir sind und was wir
im Leben wollen.
Schwierigkeiten können auch durch eine allzu starre Ich-Wahrnehmung entstehen. Wir wollen dann im Mittelpunkt stehen und neigen zu Egoismus und einem unnachgiebigen Willen.
Mond
Was brauche ich, um mich total wohl und
geborgen zu fühlen?
Wie kann ich Geborgenheit schaffen und
vermitteln?
Wie reagiere ich "spontan aus dem
Bauch"?
Mythologie:
Mond - Montag
Wachstums - und Fruchtbarkeitsphasen
wurden schon früh mit dem Mond in Zusammenhang gebracht.
Selene, die griechische Variante galt auch als Beschützerin
der Zauberer, Ihrer römische Kollegin Luna wurden auch
Kräfte die Gesundheit und Krankheit beeinflussen nachgesagt.
Der Mond ist das schnellste Gestirn und
durchläuft den Tierkreis in nur 28 Tagen.
Als unser Erdtrabant steht er uns
astronomisch am nächsten.
Nach dem uralten Gesetz "wie oben so
unten" steht uns auch das von ihm verkörperte Gefühlsprinzip
am nächsten, gehören doch Gefühle des Wohlseins oder
Unbehagens zum ersten, was ein Kind erlebt und auszudrücken
vermag.
Der Mond symbolisiert das emotionale,
kindlich-passive und aufnehmende Prinzip. Er steht für den
Teil in uns, der gemäss seinen Gefühlen leben möchte und
spontan nach Lust oder Unlust reagiert. In diesem Teil sind
wir empfindsam und leicht zu beeindrucken. Wir nehmen
Stimmungen wahr und benötigen Geborgenheit und Wärme. Wir
können uns diesen Teil wie ein kleines Kind in uns
vorstellen, das geliebt sein will, Bedürfnisse und Wünsche
hat und spontan auf die Aussenwelt reagiert. Zeichen, Haus
und Aspekte des Mondes beschreiben dieses innere Kind in
uns.
Um die Mondseite in uns zu erkennen,
ist eine bewusste Anstrengung nötig, denn in der Regel
beeinflussen die emotionalen Bedürfnisse unser Verhalten,
ohne dass wir dies wahrnehmen.
Unser Mond-Persönlichkeitsteil oder
unser inneres Kind wird in früher Kindheit geprägt, d.h. wir
brauchten in unseren ersten Lebensmonaten eine liebevolle
Zuwendung, um Vertrauen in uns und in das Leben entwickeln
zu können.
Durch die Erfahrung von Geborgenheit
und Wohlbefinden in der Kindheit "weiss" unser inneres Kind
darum, und es wird uns möglich, als Erwachsene selbst für
die Befriedigung unserer emotionalen Bedürfnisse zu sorgen
und Nähe und Geborgenheit zu geben und zu nehmen.
Der Mond symbolisiert den spontanen Ausdruck von Freude, Trauer, Wut und Schmerz, der im besten Fall frei und ungehemmt fliessen kann, in unserer rationalen und technisierten Welt jedoch oft unterdrückt und gestaut wird.
Saturn
Mythologie:
Saturn - Samstag
Er ist der Vater des Jupiter,
von dem er entthront wird. Er galt in Rom als Gott, der
für Ackerbau, Obst und Weinbau zuständig war. In
Griechenland wurde er Kronos genannt.
Der Saturn ist die innere
Teilpersönlichkeit die dafür sorgt dass Sie ein Urteil
fällen können, Ziele anpeilen und auch den Fleiss und die
Ausdauer aufbringen sie zu erreichen und die nicht zuletzt
ihren Reifungsprozess in Gang hält. Saturn prüft alles auf
Echtheit und Beständigkeit, deshalb sind seine Transite so
gefürchtet. Er kommt dann wie ein unbestechlicher Buchprüfer
und stellt fest was Sache ist. Dinge, Situationen oder
Beziehungen, die seinen strengen Kriterien nicht standhalten
gehen zu Ende. Vielleicht hat man ihn deshalb oft als Tod
oder Sensenmann dargestellt.
Saturn gehört zu den kollektiven
Planeten, das bedeutet er wird sich niemals in den Dienst
des Egos (der Sonne) stellen. Er vertritt die Naturgesetze
und die Gesetze des Lebens. Er ist unbestechlich,
grundsatztreu und passt auf dass jede Schuld getilgt wird
die gegenüber der Gesellschaft besteht.
Er ist kein Gewissen, das sich
bemerkbar macht. Fehlhandlungen werden einfach korrigiert
indem die Konsequenzen einfach nicht mehr zu leugnen sind.
Beispielsweise werden leichtsinnig aufgegebene Kredite
fällig, oder die Folgen einer ungesunden Lebensweise zeigen
sich.
Er ist zwar nicht der Schnellste, aber dafür der Gründlichste, er übersieht nichts und lässt fünf niemals gerade sein. Viele Menschen fürchten ihn, zu Unrecht. Er tut niemandem etwas zu leide, er sorgt nur dafür, dass die universelle Ordnung eingehalten wird. Lässt man sich ein auf diese Ordnung, so wird er Stütze und Halt. Er gibt uns Sicherheit und Zeit unser Lebenswerk zu vollbringen.
Jupiter
Mythologie:
Jupiter - Donnerstag
Bekannt als Zeus in Griechenland, der Herr des Olymp. Er war
die höchste Instanz der Rechtssprechung, der Vater der Götterfamilie und
sehr mächtig. Alle hatten ihm zu gehorchen, deshalb war er auch Sinnbild der
Staatsordnung und der Verfassung.
Jupiter entspricht dem Prinzip der
Ausdehnung, der Suche nach dem Optimum. Er will die
Bedeutung alles Seienden und des Menschseins an sich
verstehen. Er sucht nach Erkenntnis der übergeordneten
Gesetzmässigkeiten, die hinter dem Schicksal am Werke sind -
und wenn es ihm gelingt, sich selbst und die Lebensumstände
aus einer weiteren Perspektive zu betrachten, so eröffnen
sich neue Horizonte für mehr Glück, Wohlstand und höhere
Ziele. Dann kann Jupiter optimistisch, gelassen und
wohlwollend in die Zukunft blicken in dem Glauben an den
letztendlich guten Ausgang aller Dinge. Glauben ist sehr
wichtig für Jupiter, an irgendetwas möchte er immer glauben.
Ob dies jetzt eine Ideologie, eine Erkenntnis, die er gerne
für die absolute Wahrheit hält, oder ein Gott ist. Nichts
ist für ihn schlimmer als die Vorstellung ein leeres und
sinnloses und banales Leben zu führen. Deshalb möchte er
möglichst viel von der Welt kennenlernen, sie bereisen und
sich mit den verschiedenen Weltanschauungen beschäftigen. So
lernt er mit der Zeit auch anderes als das eigene leben zu
lassen und mindere Elemente zu tolerieren.
Lange sucht er das Glück im aussen, in
Form eines Lottogewinnes oder einer dekadenten Lebensart.
Wenn ihm der Umstand des Lottogewinnes beschieden ist, so
ist er nur kurz zufrieden, denn Lottoglück und Lebensglück
haben wenig gemeinsam. Zufriedenheit ist überhaupt nicht
seine grösste Stärke und das Wort "Mittelmass" lässt ihm die
Gänsehaut aufsteigen. Denn das Beste, Grösste und Schönste
reicht gerade eben so.
Dieser Expansionsdrang des Jupiter
neigt gelegentlich dazu, über das Ziel hinauszuschiessen und
im euphorischen Schwung die realen Gegebenheiten zu
ignorieren. Andere Persönlichkeitsanteile holen ihn dann
mitunter unsanft auf den Boden der Tatsachen. Meist zeigt
sich das praktisch in Form von aussen kommender
Einschränkungen. Der Katzenjammer ist dann ebenso gross wie
die vorherige Begeisterung.
Doch da es noch so viel auf dieser Welt zu entdecken gibt, mal sehen vielleicht ist es woanders besser?
Mars
Mythologie:
Mars - Dienstag
Der römische Kriegsgott, in Griechenland wurde er Ares
genannt. Nach diesem Gott wurde der Monat März benannt.
Der Planet der für den Widder zuständig
ist heisst Mars, oder astrologisch ausgedrückt, der
Herrscher des Zeichens Widder ist Mars.
Wer ist nun dieser Mars, der da in
jeder Persönlichkeit steckt. Schon in früher Zeit hat er
sich als Eros und als Kriegsgott profiliert. Allerdings hat
er damals Ares geheißen und war berühmt für seinen Mut,
seine Tatkraft und seinen unbändigen Willen. Prinzipiell ist
Mars ehrlich und direkt, liebt keine Kompromisse, Vorsicht
kennt er nur vom Hörensagen und Rücksicht ist ein Privileg
der nicht kriegführenden Klasse. Mars liebt schnelle
Entschlüsse und ebenso schnelle Entscheidungen und geht
direkt auf sein Ziel zu.
In uns Menschen ist dieser
Persönlichkeitsanteil meist ein recht kräftiger Kerl der
dafür sorgt, dass die Menschen dynamisch und lebendig sind,
sich ihrer Sexualität erfreuen und sich mitunter waghalsig
in neue Abenteuer stürzen. Gehen diese Abenteuer gut aus, so
spricht man von Pioniertaten.
Er lässt uns auch aggressiv, ungestüm
und ungeduldig werden, wenn etwas zu lange dauert oder nicht
gleich auf Anhieb funktioniert. Stundenlanges, akribisches
herumtüfteln liegt ihm nicht sehr, er möchte seine Impulse
lieber gleich in die Tat umsetzen. Schließlich gibt es viele
reizvolle Dinge in der Welt die seine Aufmerksamkeit
erregen, vor allem Reize erotischer Natur haben es ihm
angetan.
Auch sportlich-körperliche Aktivitäten
sind ein Schwerpunktthema für ihn und siegen sein
Lebenselixier.
Auch wenn es gilt körperlich in
Erscheinung zu treten und sich durchzusetzen ist Mars am
Werk. Frei nach dem Motto: „Schlag drauf und Schluss“ wird
so manche Auseinandersetzung entschieden ohne es wirklich
böse zu meinen, eben eine Affekthandlung wie man so sagt.
Mars ist halt kein Philosoph, seine Fachgebiete sind Kampf,
Sex und Abenteuer. Er wird gereizt und er reagiert spontan
und schnell ohne zu denken. Das erledigen manchmal andere
Persönlichkeitsanteile vorher, manchmal nachher, je nachdem
wie Mars mit den anderen Persönlichkeitsanteilen verbunden
ist und in welchem Haus er steht.
Das erklärt auch warum dieses Prinzip
nicht bei jedem Menschen gleich zur Wirkung kommt. Manchmal
dauert es auch einfach längere Zeit bis er zu Höchstform
aufläuft. Besonders wenn er mit Persönlichkeitsanteilen
zusammenarbeiten muss, die seine Kampfkraft demoralisieren
oder ihn in den Untergrund zwingen. Dann äussert sich
Aggression beispielsweise durch intrigante Sticheleien oder
eine beeindruckende Rckzugsgeschwindigkeit.
Bis also sein Potential für die Gesamtpersönlichkeit verfügbar ist muss ein Bewusstwerdungsprozess stattfinden. Dies geschieht meist in Form von Konfrontationen mit cholerischen und ungeduldigen Mitmenschen, die einem das Leben zur Hölle machen bis es nicht mehr auszuhalten ist und die Persönlichkeit beschliesst: „Ab heute wird zurückgeschlagen“. Dies ist meist der Beginn der Entwicklung von Durchsetzungsfähigkeit und Mut. Nun kann die Welt erobert werden. Tatenfreude und Erotik lassen sich durch Ängste oder Schamgefühle nicht mehr bremsen.
Venus
Mythologie:
Venus - Freitag
Die
Liebesgöttin, als Aphrodite in Griechenland bekannt. Sie war eitel, schön
und liebte es sich ihren Wert beweisen zu lassen.
Der Planet der für den Stier und für
die Waage zuständig ist heisst Venus, oder astrologisch
ausgedrückt, der Herrscher der Zeichen Stier und Waage ist
die Venus.
Die Venus ist die „innere Geliebte und
das Genusstier“ in uns, also bildlich vorstellbar als ein
lüsternes, sinnliches Frauenzimmer das Sie durch Ihre Reize
zum Genuss Ihrer Körperlichkeit herausfordern möchte. Wenn
keine Verflechtungen mit andersdenkenden
Persönlichkeitsanteilen dies behindern, durfte dies auch
nicht weiter schwierig sein.
Als innere Geliebte verkörpert sie im
Horoskop des Mannes den Frauentyp den er erotisch und
anziehend findet.
Bei Frauen zeigt sie wie Männer
angelockt, und verführt werden beispielsweise durch üppige
Kurven, oder feenhafte Zerbrechlichkeit. Bei beiden
Geschlechtern geht es um Sinnlichkeit, Nähe und Berührung.
Allgemein betrachtet ist das Ressort
dieses Persönlichkeitsanteiles Partnerschaft, Sexualität ,
das Geniessen (auch kulinarischen Genüssen ist sie sehr
zugetan), der Eigenwert und die Fähigkeit sich abzugrenzen
wie „Finger weg, das ist meines“.
Auch Sicherheit im materiellen Sinne
ist ihr ein Anliegen. So möchte die Venus attraktiv und
anziehend sein, geniessen und sich verwurzeln. Sie möchte,
so wie der Mars seine Kraft, ihren Wert mit der Konkurrenz
messen.
Was als wertvoll und schön empfunden
wird zeigt die Stellung der Venus im persönlichen Horoskop.
Wurde die Entwicklung eines gesunden Eigenwertes gehemmt,
oft durch ein künstliches Schönheitsideal so hat die Venus
verlernt sich selbst als wertvoll zu empfinden. Das wird
sich dann in allen Liebesbeziehungen negativ auswirken. Auch
die Kasse bleibt dann leer, denn wie will jemand einen
Gegenwert für etwas fordern das er, wie sich selbst, als
wertlos empfindet.
Oft treibt diese innere Person Sie dazu
fehlende innere Talente und Qualitäten durch äussere Werte
beispielsweise Statussymbole und Luxus ausgleichen. Doch vor
allem geht es der Venus um Sinnlichkeit, Partnerschaft und
körperliche Genüsse. Dies setzt ein natürliches und gesundes
Verhältnis zum eigenen Körper voraus, sowie die Fähigkeit
sich zu entspannen und sich von unerwünschten Invasionen der
Umwelt mit einem entschiedenen „Halt bis hierher und nicht
weiter“ abzugrenzen. Ob da jetzt der Mars eines Mannes zu
grob eindringen will oder sich jemand am Eigentum vergreifen
will ist im Grunde dasselbe.
So manche Venus ist da so verunsichert, dass sie nicht einmal weiss was ihr guttut und wo ihre Grenzen sind und findet sich deshalb oft in unangenehme Situationen verwickelt.
Merkur
Wie nehme ich Informationen auf?
Was weiß ich?
Was interessiert mich?
Welche Gedanken beschäftigen mich?
Wie kann ich sie formulieren und mit anderen
austauschen?
Mythologie:
Merkur - Mittwoch
Galt im alten Rom als Gott der Händler und Diebe. In Griechenland war er als
Hermes der Götterbote bekannt, der zwischen Göttern und Menschen
vermittelte.
Merkur symbolisiert den Bereich unserer
Persönlichkeit, der mit Denken, Information und
Kommunikation in Zusammenhang steht. Die Stellung des Merkur
in einem Geburtsbild gibt Aufschluss über die Denkweise des
Betreffenden, über bevorzugte Interessen und Lernmethoden,
sowie über sprachliche und rhetorische Fähigkeiten.
Durch den Merkurteil in uns wird es
möglich, zwischen verschiedenen Ebenen zu vermitteln und zu
übersetzen. Merkur schafft die Verbindung in der
Kommunikation zwischen zwei Menschen. Als Symbol für
logische Denkfähigkeit und Vermittler zwischen der Natur als
Vorbild und ihrer konkreten Nutzung setzt er die
Voraussetzung für Technik, Medizin und viele andere
Errungenschaften unseres Jahrhunderts.
Ein positiv gelebter
Merkur-Persönlichkeitsteil lässt uns unvoreingenommen auf
die Umwelt zugehen, diese mit unseren analytischen
Fähigkeiten erkennen und begreifen, Neues lernen, die
Informationen nach logischen Kriterien ordnen und
weitergeben.
Eine Zerrform ist das Unpersönliche und geradezu Unmenschliche, das einer übertriebenen Sachlichkeit anhaftet.
Uranus
Mythologie:
Uranus
ist das
griechische Wort für Himmel. Er war mit Gaia (der Erde) verheiratet und gilt
als Ahnherr aller Götter. Saturn oder Kronos war ihr jüngster Sohn, der von
Gaia angestiftet, Uranus die Geschlechtsteile abtrennt.
Aus dem ins Meer tropfenden Blut wird Venus (Aphrodite)
schaumgeboren.
Astrologisch interessant ist der
Zeitpunkt seiner Entdeckung kurz vor der Französischen
Revolution, gehören doch die Schlagworte "Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit" dieser bedeutungsvollen
geschichtlichen Episode zur Symbolik des Uranus.
Uranus verkörpert den "Windgeist" in
uns, der durch beständige Veränderung psychisches Wachstum
will. Er steht für eine innere Unruhe, die uns immer wieder
zu Neuem antreibt, die uns Abwechslung und neue Erfahrungen
suchen lässt und uns vor dem psychischen und physischen
Stillstand bewahrt.
Er bringt Aha-Erlebnisse und
Geistesblitze, und wir mögen staunen, dass wir nicht schon
längst darauf gekommen sind. Ohne Uranus keine Erfindungen.
Uranus ist der erste transsaturnische
oder geistige Planet und gewissermassen eine höhere Oktave
des Merkur. Er bringt uns neue Erkenntnisse. Wir können den
Uranusteil in uns jedoch nie so beherrschen wie die anderen
bisher beschriebenen Prinzipien. Wir können uns nur diesem
Prinzip öffnen und die gewonnenen Ideen und Einsichten in
unser Leben zu integrieren versuchen.
So sind denn auch utopische Ideen und
die Weigerung, sich auf ein konkretes Projekt einzulassen,
sich zu verpflichten und dadurch alle anderen Möglichkeiten
auszuschliessen, typische Uranus-Zerrformen. Auch innere
Unruhe, Rebellion und Veränderung um der Veränderung willen
oder - bei einer eher pragmatischen Lebenseinstellung -
aufregende und stressige Ereignisse gehören zu den negativen
Seiten des Uranus-Prinzips.
Im positiven öffnet er uns Augen und Sinn für neue Möglichkeiten sowie für ein kollektives Zusammenleben.
Pluto
Mythologie:
Pluto
der Gott der Unterwelt. Hier herrscht er über die
Seelen, in der Gewissheit, dass jeder einmal zu ihm kommt und ihm nicht
entrinnen kann.
Pluto ist ein Persönlichkeitsanteil der
sehr ultimativ vorgeht: alles oder nichts, schwarz oder
weiß, dazwischen gibt es nichts. Er weiss immer wie das
Leben oder die Beziehung noch besser sein könnte und
flüstert dem Rest der Truppe der inneren Persönlichkeiten
lauter Ideen ins Ohr, die wunderbar klingen aber eines
gemeinsam haben - "Es ist nicht gut wie es ist, wir werden
es verbessern und zwar genau so....". So wird am Leben und
am Partner herumgebastelt und herummanipuliert. Oft ist man
selber Opfer solcher Machenschaften und merkt gar nicht wie
man in die Fäden seiner eigenen Leidenschaften verstrickt
und dadurch manipulierbar und erpressbar ist.
Pluto ist nicht nur Erpresser und
Geiselnehmer, er ist auch Therapeut. Er zwingt uns immer
wieder durch Machtkämpfe und Ohnmachtssituationen das eigene
Innere anzuschauen und dabei den sprichwörtlichen "Leichen
im Keller" genaues Augenmerk zu schenken. So bringt Pluto
uns immer wieder mit verdrängten und dunklen Punkten unserer
Vergangenheit in Kontakt, die dann aufgearbeitet werden
können.
Pluto symbolisiert den radikalsten,
energiereichsten und leidenschaftlichsten Teil unserer
Persönlichkeit, der, gerade weil er so aufs Ganze aus ist,
auch Angst auslöst.
Oft unterdrücken wir diesen intensiven Teil um unliebsamen Situationen und Begegnungen auszuweichen. Erst wenn wir diesen kompromisslosen und intensiven Teil in uns akzeptieren und mit ihm umgehen lernen, finden wir einen positiven Zugang zu seiner Kraft und Energie.
Neptun
Mythologie:
Neptun
ist der Gott des Meeres, griechisch Poseidon. Ihm
untersteht die Macht über die Gewässer.
Dieser innere Schauspieler agiert sehr
geheimnisvoll. Wir bemerken ihn meist dann, wenn wir etwas
vergessen haben, romantische Sehnsucht verspüren oder
Tagträumen nachhängen.
Am Anfang seiner Karriere sorgt Neptun
für so manche Verwirrung und Enttäuschung. Das liegt daran,
dass er die Umgebung und die Mitmenschen idealisiert,
beispielsweise bringt er uns dazu die rosarote Brille
aufzusetzen und andere Menschen so zu sehen wie sie im
Idealfall sein könnten, anstelle sie realistisch
wahrzunehmen wie sie eben sind. So kommen unter anderem die
Täuschungen und Enttäuschungen zustande, die uns in die
nüchterne Realität zurückwerfen. Doch da Neptun die
nüchterne Realität nicht besonders liebt, verführt er
manchen von uns zur Weltflucht, indem er uns beispielsweise
zu Alkohol oder anderen Suchtmitteln greifen lässt um in
einer Traumwelt verweilen zu können.
Neptun ist oft auch ängstlich und er
zieht es vor sich indirekt durchzusetzen und unliebsamen
Konfrontationen auszuweichen. So werden unpopuläre Aktionen
eben heimlich ausgeführt. Ständig versucht er
undurchschaubar und ohne sich wirklich zu stellen seine
Pläne zu verwirklichen. Damit bringt er uns selbst in die
Rolle des Meisters der Tarnung und Täuschung und andere
Menschen fühlen sich betrogen und traurig.
Seine Phantasie und sein ausgeprägtes
Einfühlungsvermögen enthüllen ihm die Sehnsüchte anderer
Menschen und machen es ihm leicht in jede Rolle zu
schlüpfen. Wie das Wasser kann Neptun jede beliebige Form
annehmen und Hindernisse elegant umfliessen oder auflösen.
Oft bringt gerade diese Konturlosigkeit Neptuns verwirrende,
unklare Situationen mit sich, da es unter seinem Einfluss
schwer fällt klare Grenzen zwischen sich und der Umwelt zu
ziehen. So verschwimmen die eigenen Stimmungen und Eindrücke
mit denen anderer Menschen und wir wissen daher manchmal
nicht so recht wer wir eigentlich sind.
Genauso wie dieser
Persönlichkeitsanteil die Fähigkeit hat für Chaos zu sorgen,
Verwirrung zu stiften und unangenehme Dinge ins Unbewusste
zu verbannen, so kann er auch die Welt durchdringen und das
Bewusste mit dem Unbewussten vereinen. Ist unsere
Persönlichkeit stark genug um die Konfrontation mit unseren
Ängsten durchzustehen, kommt Neptuns beste Seite zum
Vorschein. Er zeigt uns dann den Weg zu Erlösung und Liebe.
Wir können dann das hinter allem Sichtbaren liegende
universale Wirken erfassen, Inspirationen empfangen und
beispielsweise durch Musik und Kunst die Herzen der Menschen
bewegen, ohne Ruhm und Ehre dafür zu erwarten. Überhaupt
liegen diesem inneren Schauspieler soziale Tätigkeiten sehr
am Herzen. Er will den Mitmenschen Trost spenden und Ihnen
helfen ihr Leben zu meistern. Am Ziel seiner Entwicklung
angelangt bringt Neptun dann tiefes Verständnis für Schwäche
und Hilflosigkeit, Einfühlungsvermögen und Liebe in das
eigene Leben. Er muss uns dann auch nicht mehr zu
Heimlichkeiten verführen, da er uns nichts mehr fürchten,
Irrtum und Lüge durchschauen lässt und uns dank seiner
Phantasie und seines Ahnungsvermögens Alternativen zu
leidbringenden und unbefriedigenden Lebensweisen finden
lässt.